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25.06.2012

Rede RR Amsler 2012...


...zur Verleihung der Förderbeiträge und Atelierstipendien

Grusswort Regierungsrat Christian Amsler zur Verleihung der Förderbeiträge und Atelierstipendien im Cardinal am Montag, 25. Juni 2011

"Es gibt den Maler, der aus der Sonne einen gelben Fleck macht, aber es gibt auch den, der mit Überlegung und Geschick aus einem gelben Fleck eine Sonne macht." Das hat Pablo Picasso gesagt.

Sehr geehrte Damen und Herren, Vertreter und Vertreterinnen aus Kultur, Politik und Wirtschaft, geschätzte Medienschaffende, und vor allem liebe Kulturschaffende

 Ich freue mich sehr, Sie als Kulturdirektor im Namen von Kanton und Stadt Schaffhausen ganz herzlich zur heutigen Verleihung der Förderbeiträge von Kanton und Stadt Schaffhausen sowie der Atelierstipendien des Kantons Schaffhausen in den Räumen des Restaurants Cardinal in Schaffhausen-Nord begrüssen zu können. Es freut uns, dass Sie so zahlreich erschienen sind und sich an diesem spielfreien Abend eine Auszeit vom Fussball gönnen. 

Ganz besonders begrüssen wir alle Kulturschaffenden, die anwesend sind. Diejenigen, die heute einen Förderbeitrag und ein Atelierstipendium zugesprochen erhalten, aber vor allem auch diejenigen, die nicht berücksichtigt werden konnten. Sie alle haben mit ihren Bewerbungen eindrücklich gezeigt, dass Kulturschaffende aus Schaffhausen auf hohem Niveau arbeiten. Für Ihre Bereitschaft, sich dem kritischen Urteil des Kuratoriums zu stellen, danke ich Ihnen auch im Namen der Mitglieder des Kuratoriums bestens. Ich kann auch verstehen, dass diejenigen Kulturschaffenden, deren Eingabennicht berücksichtigt werden konnten, auch enttäuscht sind. Ich bin aber sicher, dass das Kuratorium nach bestem Wissen und Gewissen seine Entscheide fällt. Wir haben volles Vertrauen in die Kompetenz und die Arbeit des Kuratoriums. Freilich soll es auch nicht das engagierte kulturelle Schaffen mindern, wenn man nicht in die Kränze kommt. 

Schliesslich danke ich allen Mitgliedern des Kuratoriums zur Verleihung der Förderbeiträge und Atelierstipendien: Beatrice Stoll, Leiterin des Literaturhauses Zürich, die in diesem Jahr den Vorsitz des Kuratoriums übernahm, Patrick Müller, Dozent für Musik an der Hochschule der Künste in Zürich, , Claudia Spinelli, Kuratorin des Kunstraums in Baden und Publizistin, Caroline Minjolle, Fachexpertin und Projektleiterin Tanz und Theater. Frau Claudia Spinelli wird anschliessend in Vertretung von Frau Beatrice Stoll im Namen des Kuratoriums den Bericht zu den Förderbeiträgen abstatten.  

Ich danke aber auch den weiteren Mitgliedern des Kuratoriums: Dr. Raphaël Rohner, Departementssekretär meines Erziehungsdepartements, der als Vertreter des Kantons Schaffhausen im Kuratorium Einsitz hat, und Dr. Michel Guisolan, ehemaliger Stadtarchivar und Vertreter der Stadt Stein am Rhein sowie dem städtischen Kulturbeauftragten Jens Lampater. 

In diesem Jahr werden die Förderbeiträge zum elften Mal verliehen. Was 2002 gemeinsam von Kanton und Stadt Schaffhausen iniziiert wurde, hat sich bewährt. Ich bin froh feststellen zu dürfen, dass die Zusammenarbeit im Bereich der Kultur zwischen dem Kanton und der Stadt Schaffhausen gut spielt und freue mich, mich auf dieses tragfähige Netz verlassen zu können. Thomas Feurer und ich arbeiten gut zusammen und ebenso die beiden Kulturbeauftragten Dr.Roland Hofer und Jens Lampater. Ein besonderes Dankeschön an euch zwei, liebe Roland und Jens, für euer nie ermüdendes Engagement für das reichhaltige Schaffhauser Kulturleben.  

Ausdruck dieser guten Zusammenarbeit sind auch die gemeinsam getragenen Förderbeiträge. 

Die Atelierstipendien für einen je sechsmonatigen Aufenthalt im vom Kanton unterhaltenen Atelier in Berlin konnten zum neunten Mal ausgeschrieben werden. Die bisher gemachten Erfahrungen zeigen, dass sich das Atelier als Fördermassnahme etabliert hat, und es ist spannend zu verfolgen, wie sich die einzelnen Stipendiatinnen und Stipendiaten über die vergangenen Jahre hinweg mit der Stadt Berlin auseinandergesetzt haben. Dr. Raphaël Rohner wird im Anschluss zu den Atelierstipendien sprechen. Erlauben Sie mir zu diesem Thema noch ein kurzes persönliches Wort. Über die Ostertage habe ich mit meiner Frau und unseren drei Kindern die Stadt Berlin auf einer Privatreise besucht. Zuvor habe ich mit dem Künstler Christian Waldvogel Kontakt aufgenommen, der aktuell in Berlin arbeitet. Wir haben ihn und seine Familie im Schaffhauser Atelier an der Spree bei der Janowitzerbrücke besucht und ganz tolle Stunden gemeinsam verbracht. Das war eine Riesenfreude für mich. 

Ich danke allen Helferinnen und Helfern vor und hinter den Kulissen, die den heutigen Anlass organisiert haben. Ganz besonderer Dank gebührt Patricia Cooney und Oliver Weislogel, die uns musikalisch durch den Anlass begleiten.  

Ich danke aber auch der Crew des Musik Clubs Cardinal und. Wir möchten ja immer wieder an einem anderen Ort diese festliche Verleihung durchführen, an Orten eben, wo Kultur gemacht und gezeigt wird.

Im Anschluss an den offziellen Teil wird ein Apéro serviert und wir freuen uns darauf, mit Ihnen anzustossen. Ich wünsche Ihnen allen einen vergnüglichen Abend und danke Ihnen, dass Sie so zahlreich ins Cardinal gekommen sind. 

Machen Sie aus einem gelben Flecken eine Sonne!