ED Amtszeit RR Ch. Amsler / III
2019
Positive Bilanz nach Rekordjahr
Mit Blick auf das Berichtsjahr darf von Seiten des Departementssekretariats eine durchwegs positive Bilanz gezogen werden. Die Leistungen in den Bereichen Bildung und Dienstleistung des Erziehungsdepartements konnten umfassend erbracht werden. Dies obwohl länger andauernde Vakanzen bei der Leitung der Dienststelle Primar- und Sekundarstufe I und beim Rektorat des Berufsbildungszentrums BBZ zu verzeichnen waren. Der ordentliche Betrieb und die Bereitstellung der Dienstleistungen konnte dank grossem Engagement der Mitarbeitenden sichergestellt werden. Ebenfalls in diesem Jahr war das Erziehungsdepartement mit einer noch nie dagewesenen Anzahl von politischen Vorstössen konfrontiert, was sich in dieser Situation als zusätzliche Herausforderung zeigte. Mit über fünfzehn laufenden oder pendenten Gesetzesvorlagen sind die Auftragsbücher des Departements mehr als voll. Die Situation im Berichtsjahr zeigt auf, dass nach Jahren mit einschneidenden Massnahmen zur Stabilisierung des Staatshaushaltes Nachholbedarf an Anpassungen und Neuerungen besteht und somit auch wieder Raum für zukunftsgerichtete Optimierungen und Innovationen vorhanden ist. Angesichts der vielen Aufträge im Gesetzgebungsbereich war eine sorgfältige Priorisierung und Planung angezeigt, welche in Teilbereichen, wie zum Beispiel der Volksschule, mit den beteiligten Gemeindevertretern und den Exponenten der Politik abgeglichen wurde. Namentlich zu erwähnen an dieser Stelle sind Entwicklungsarbeiten an den folgenden Vorlagen:
· Mitfinanzierung Medien und Informatik an den Volksschulen
· Subventionierung der Kinderbetreuung im Vorschulalter
· Ressourcensteuerung (Mitfinanzierung der Volksschule)
· Frühförderung fremdsprachiger Kinder
· Integrative Schulform (ISF) flächendeckend
· Beitrittsverfahren zur interkantonalen Universitätsvereinbarung (IUV)
· Privater Unterricht, Privatschulen
Die Zielsetzungen bei den für das Berichtsjahr geplanten Entwicklungsarbeiten wurden weitgehend erreicht. Speziell zu erwähnen an dieser Stelle sind die folgenden Meilensteine:
Kantonales Hochschulgesetz auf der Zielgeraden
Am 30. April 2019 unterbreitete der Regierungsrat dem Kantonsrat Bericht und Antrag betreffend Erlass eines Hochschulgesetzes. An seiner Sitzung vom 6. Mai 2019 hat der Kantonsrat die Spezialkommission 2019/02 mit der Vorberatung des Berichts und Antrags des Regierungsrats vom 30. April 2019 betreffend Erlass eines Hochschulgesetzes betraut. Am 5. Juli 2019 hat sich die Spezialkommission 2019/02 konstituiert, ist auf die Vorlage eingetreten und hat diese beraten. An der Kantonsratssitzung vom 2. September 2019 meldete die Spezialkommission 2019/02 das Geschäft verhandlungsbereit. Der Kantonsrat hat am 16. September 2019 den Bericht und Antrag des Regierungsrats vom 30. April 2019 betreffend Erlass eines Hochschulgesetzes in erster Lesung beraten. Anlässlich seiner 2. Sitzung vom 30. Oktober 2019 führte die Spezialkommission 2019/02 die Detailberatung betreffend Erlass eines Hochschulgesetzes fort. Das Geschäft wurde sodann an der Kantonsratssitzung vom 18. November 2019 verhandlungsbereit gemeldet. In der Schlussabstimmung während der Kantonsratssitzung vom 2. Dezember 2019 wurde dem Hochschulgesetz mit 52 : 3 Stimmen zugestimmt. Erfreulicherweise konnte dabei die Vierfünftelmehrheit von 47 Stimmen erreicht werden. Das Hochschulgesetz untersteht damit dem fakultativen Referendum. Das Inkrafttreten des neuen Hochschulgesetzes ist auf den 1. August 2020 geplant. Damit wird eine wesentliche Bedingung zu einer erfolgreichen institutionellen Akkreditierung der Pädagogischen Hochschule (PHSH) erfüllt.
Koordination von Entwicklungsarbeiten an der Primar- und Sekundarstufe I
Im Berichtsjahr erfolgten diverse Vorarbeiten zu den Vorlagen "Ressourcensteuerung der Volksschule (RST)", "Medien & Informatik (MI)", "Geleitende Schulen flächendeckend (GS)" und "Integrative Schulform flächendeckend (ISF)". Diese Vorlagen weisen im Bereich Finanzierung aus gesetzgeberischer Optik eine gegenseitige Abhängigkeit auf und bedingen eine zeitliche Staffelung. Die vorgeschlagene zeitliche Staffelung wurde anlässlich eines Hearings von den Schulpräsidentinnen und -präsidenten sowie Schulreferentinnen und -referenten gutgeheissen. Oberste Priorität hatte die Erarbeitung einer Vorlage zur Mitfinanzierung der Entwicklungsarbeiten sowie des Betriebs von Medien und Informatik an der Volksschule.
Im Februar 2019 fand der Kick-off des Projekts "Umsetzung flächendeckende Integrative Schulform (ISF)" statt. Die Projektgruppe, bestehend aus Vertretungen der Schulbehörden, der Dienststelle Primar- und Sekundarstufe I, der Stufenkonferenzen der Lehrpersonen, Schulleitungen und Schulischen Heilpädagoginnen, überprüfte in einem ersten Schritt das sonderpädagogische Grundangebot an der Regelschule. Darauf aufbauend wurden erste Arbeiten zur Beschreibung der Eckwerte zu den zukünftigen integrativen Schulformen in Angriff genommen. Anpassungen der gesetzlichen Grundlagen folgen in einem weiteren Schritt.
Im Dezember 2019 erging im Kontext von ersten Betrachtungen zu einem möglichen Untergymnasium der Auftrag des Erziehungsrates an die Dienststelle Primar- und Sekundarstufe I, eine Skizze einer "Modellschule Sekundarstufe I" zu erstellen, welche die Aspekte einer umfassenden Begabungs- und Begabtenförderung – insbesondere in den Bereichen intellektuelle Begabung, Sport und Kultur – umfassend berücksichtigen soll.
Beiträge für Kinderbetreuung im Vorschulbereich
Mit dem Abschluss der Staatsrechnung 2018 wurde eine finanzpolitische Reserve von zwölf Millionen Franken geschaffen. Im Kontext der kantonalen Demografiestrategie (Massnahme M2) soll mit diesen Mitteln die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert werden. Konkret besteht die Absicht, mit der finanzpolitischen Reserve die familienergänzende Kinderbetreuung im Vorschulbereich zu fördern, indem die effektiven Betreuungskosten, welche die Erziehungsberechtigten selber tragen müssen, gesenkt werden. Da für kantonale Unterstützungsbeiträge im vorschulischen Bereich bis anhin keine gesetzliche Grundlage besteht, wurde das Erziehungsdepartement damit beauftragt, einen Bericht und Antrag an den Kantonsrat betreffend Erlass eines Gesetzes zur Förderung der familienergänzenden Kinderbetreuung im Vorschulalter auszuarbeiten.
Parlamentarische Vorstösse
Im Berichtsjahr sind im Zuständigkeitsbereich des Erziehungsdepartements neun Kleine Anfragen, eine Motion, vier Postulate und eine Interpellation eingegangen und bearbeitet worden.
Neue Rechtserlasse und Revisionen von Rechtserlassen aus dem Erziehungs-, Bildungs- und Kulturbereich
Erlass einer Verordnung über die Schul- bzw. Studiengelder und die Gebühren im Berufsbildungswesen
Vorlagen an den Kantonsrat
-Bericht und Antrag des Regierungsrates des Kantons Schaffhausen an den Kantonsrat betreffend Jahresbericht und Jahresrechnung 2018 der Schaffhauser Sonderschulen
-Bericht und Antrag des Regierungsrates des Kantons Schaffhausen an den Kantonsrat betreffend Erlass eines Hochschulgesetzes
-Bericht und Antrag des Regierungsrates an den Kantonsrat betreffend Erlass eines Gesetzes zur Förderung der familienergänzenden Kinderbetreuung im Vorschulalter
-Bericht und Antrag des Regierungsrates des Kantons Schaffhausen an den Kantonsrat betreffend Austritt aus der IUV 1997 und Genehmigung des Beitritts zur totalrevidierten Interkantonalen Vereinbarung über die Beiträge an Ausbildungskosten von universitären Hochschulen (Interkantonale Universitätsvereinbarung; IUV 2019)
Erziehungsrat
Der Erziehungsrat führte seine Beratungen an insgesamt sieben ordentlichen Sitzungen sowie einer ganztägigen Klausurtagung durch und setzte sich dabei unter anderem mit folgenden Geschäften auseinander:
Einführung Lehrplan 21 auf Beginn des Schuljahres 2019/2020;
Hearing betreffend Vorlage "Medien & Informatik" an der Primar- und Sekundarstufe I anlässlich der Konferenz der Schulreferate und Schulpräsidien vom 11. April 2019;
Zwischenbericht zum Pilotprojekt Tabletklassen an der Schule Hallau;
Projekt Strukturanalyse der Kantonsschule Schaffhausen;
Teilrevision der Promotions- und Maturitätsverordnung der Kantonsschule sowie der FMS-Verordnung der Fachmittelschule;
Projekt FMS-2021 betreffend neuer Rahmenlehrplan und neues Anerkennungsverfahren;
Antrag der Präsidentenkonferenz auf Schaffung von Klassenassistenzen an Regelklassen;
Subventionierung von Schulbauten im Kanton Schaffhausen;
Behandlung von Vorlagen im Bereich Volksschule im Hinblick auf die zeitliche Abfolge und ihre Abhängigkeiten
Ressourcensteuerungsvorlage
Medien & Informatik
Geleitete Schulen flächendeckend
Integrative Schulform flächendeckend
Anstellung einer neuen Schulinspektorin der Sekundarstufe I;
Rücktritte, Ersatz- und Ergänzungswahlen in zwei durch den Erziehungsrat eingesetzten Kommissionen;
Diverse Gesuche zur vorübergehenden privaten Schulungen von Schülerinnen und Schülern;
Bewilligung eines privaten Waldkindergartens;
Behandlung von diversen Rechtsmittelfällen;
Behandlung von zwei Aufsichtsbeschwerden.
Revisionen von Verordnungen des Erziehungsrats
Änderung der Verordnung des Erziehungsrats über Aufnahme, Promotionen und Zeugnisse der Schülerinnen und Schüler der Maturitätsschule sowie über die Maturitätsprüfungen an der Kantonsschule Schaffhausen (Promotions- und Maturitätsverordnung)
Änderung der Verordnung des Erziehungsrats über Aufnahme, Zeugnisse und Promotion der Schülerinnen und Schüler der Fachmittelschule sowie über den Abschluss mit Fachmittelschulausweis oder mit Fachmaturität (FMS-Verordnung
Aussenbeziehungen
Internationale Bodensee-Konferenz (IBK)
Im Zusammenschluss der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Vorarlberg und der Kantone Zürich, Thurgau, St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Schaffhausen sowie dem Fürstentum Liechtenstein will die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) die Bodenseeregion als attraktiver Lebens-, Natur-, Kultur-, Wissenschafts-, und Wirtschaftsraum erhalten und fördern sowie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die regionale Zusammengehörigkeit stärken.
Unter dem Vorsitz des Kantons Thurgau wurden im Berichtsjahr sämtliche laufende Projekte evaluiert und die Finanzierung der IBK bis 2027 geplant und beschlossen. Die IBK-Regierungschefs trafen sich ausserdem in Bern zu einem Austausch mit den Bundesräten Guy Parmelin und Ignazio Cassis. Dabei wurde u.a. thematisiert, wie das Zusammenspiel zwischen der Bodenseeregion und der nationalen Ebene bei grenzüberschreitenden Anliegen gestärkt werden könnte. Zentrale Strategieprojekte wie die "Digitalisierungsinitiative" und "E-Mobilität am Bodensee" wurden zudem im Rahmen zweier Tagungen bzw. der gemeinsamen Unterzeichnung einer E-Charta vorangebracht.
Hochrheinkommission (HRK)
Seit 2006 ist der Kanton Schaffhausen Mitglied der Hochrheinkommission (HRK), in welcher er gemeinsam mit den Kantonen Aargau und Zürich (Beobachter-Status) und den Landkreisen Waldshut und Lörrach die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Hochrhein fördert.
Im Berichtsjahr standen die von der HRK-Geschäftsstelle organisierten "Bürgerdialoge mit Zufallsbürgern" (Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden per Losverfahren ermittelt) im Fokus. Bei dreimaliger Durchführung an unterschiedlichen Orten am Hochrhein kamen über 170 Bürgerinnen und Bürger, u.a. solche aus Jestetten und Neuhausen am Rheinfall, miteinander ins Gespräch und tauschten sich über die deutsch-schweizerische Nachbarschaft aus.
Erneut auf grosses Interesse stiess der Kleinprojektefonds der HRK, welcher kleinräumige Initiativen und grenzüberschreitende Projekte von lokaler Bedeutung fördert. Mit sechs Projekten wurde der Fonds im Berichtsjahr ausgeschöpft. Zusätzlich unterstützte die HRK weiterhin die Entstehung und Durchführung von Interreg-Projekten am Hochrhein.
Die Plenarversammlung befasste sich nebst dem Budget 2020 mit der finanziellen Ausstattung der HRK ab dem Jahr 2021. Die Kommission soll ihre Arbeit gemäss Beschluss im bisherigen Rahmen fortführen können.
Randenkommission
Die Randenkommission ist ein regionaler Zusammenschluss des Kantons Schaffhausen und der Landkreise Schwarzwald-Baar, Konstanz und Waldshut mit dem Ziel, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Kultur & Bildung und Verkehr zu fördern.
Die Randenkommission setzte sich unter anderem mit dem von ihrer Arbeitsgruppe Tourismus erfolgreich initiierten Interreg-Projekt "3-Welten-Card" [vgl. auch Abschnitt Interreg-Programm V "Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein (ABH)"] auseinander. Zudem befasste sie sich mit den Schwierigkeiten betreffend Ausbau der Gäubahn – einem Kernanliegen der Randenkommission.
Bilaterale grenzüberschreitende und interkantonale Zusammenarbeit
Ein Besuch des Ministers der Justiz und für Europa des Landes Baden-Württemberg, Guido Wolf, im September 2019 unterstrich die guten und freundschaftlichen Beziehungen zwischen dem Kanton Schaffhausen und dem angrenzenden Bundesland. Gegenstand des Arbeitsgesprächs mit drei Vertretern der Schaffhauser Regierung bildeten insbesondere der aktuelle Stand der Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU zum institutionellen Rahmenabkommen, aber auch Fragen der Verkehrsinfrastruktur, so etwa die Verkehrssituation am Grenzübergang Bietingen-Thayngen oder die Entwicklungen beim geplanten Ausbau der Gäubahn.
Innerhalb der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) und der Fachdirektorenkonferenzen bezog der Kanton Schaffhausen Stellung zu den für ihn relevanten Bundesgeschäften, so u.a. hinsichtlich der Optimierung des Finanzausgleichs zwischen Bund und den Kantonen, zum Bundesgesetz über die Steuerreform und AHV-Finanzierung (STAF-Vorlage) oder zum Entwurf für ein institutionelles Rahmenabkommen zwischen der Schweiz und der EU.
Bei den regelmässigen Treffen der Kantonsregierung mit den Schaffhauser Bundesparlamentarier/-innen vor den Sessionen von National- und Ständerat waren u.a. die Umsetzung der Revision des Steuergesetzes im Kanton Schaffhausen, das Strategische Entwicklungsprogramm zur Bahninfrastruktur (Ausbauschritt 2035), das Bundesgesetz über elektronische Identifizierungsdienste oder die 2. Etappe des Raumplanungsgesetzes Thema.
Interreg-Programm V "Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein (ABH)"
Interreg ist eine Gemeinschaftsinitiative des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, welche u.a. die Zusammenarbeit zwischen EU-Mitgliedstaaten und benachbarten Nicht-EU-Ländern fördert und Grenzregionen wirtschaftlich, ökologisch sowie sozial nachhaltig stärken will. Am Interreg-Förderprogramm Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein (ABH) sind nebst der EU und dem Schweizer Bund die Ostschweizer Kantone, die Kantone Zürich und Aargau, die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Vorarlberg und das Fürstentum Liechtenstein beteiligt.
Seit Beginn der Förderperiode V im Jahr 2014 konnten insgesamt 23 Projekte mit Schaffhauser Beteiligung lanciert werden. Im Berichtsjahr wurden drei Projektanträge mit Projektpartnern aus Schaffhausen gutgeheissen. Dazu zählt das Tourismusprojekt "3Welten-Card", mit welchem eine grenzüberschreitende Gästekarte im Gebiet Schwarzwald, Rheinfall und Bodensee eingeführt wird. Im Rahmen des Projekts "Dach+" werden konzeptionelle Vorschläge für die Raumplanung zur Klimaanpassung in Stadtregionen und im ländlichen Raum in den Beispielregionen Hochrhein-Bodensee, Land Vorarlberg und Kanton St.Gallen erarbeitet. In einem dritten Projekt wird im Schaffhauser Alterszentrum Emmersberg der Einsatz von "Pflegeunterstützungsrobotern" in der Altenpflege unter der Leitung der Universität Konstanz wissenschaftlich evaluiert.
Erfolgreich abgeschlossen wurde 2019 das Interreg-Projekt "Demografie-Netzwerk", das im Austausch mit dem Landkreis Schwarzwald-Baar-Kreis, der Stadt Singen sowie den Gemeinden Königsfeld und Tuningen wichtige Erkenntnisse für die 2017 veröffentlichte Demografie-Strategie des Kantons Schaffhausen lieferte.
Metropolitanraum Zürich
Die Metropolitankonferenz Zürich umfasst die Kantone Aargau, Thurgau, Schaffhausen, Schwyz, St. Gallen, Zug, Zürich und Luzern sowie rund 120 Städte und Gemeinden aus dem Metropolitanraum Zürich. Ziel des Metropolitanraums Zürich ist es, Herausforderungen des gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraums über die politischen Grenzen hinaus anzugehen.
2019 war die Veröffentlichung von Handlungsempfehlungen für den Detailhandel im Zuge des Online-Handels und Einkaufstourismus zentral. Ausserdem entschied sich die Konferenz im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung für vier neue Projekte zum Themenschwerpunkt "Industrie & Dienstleistungen". Die Vertretung der Agglomeration Schaffhausen mit den bisherigen Mitgliedern Kanton und Stadt Schaffhausen, Neuhausen am Rheinfall, Thayngen und Beringen konnte 2019 aufgrund neuer Vereinsmitgliedschaften von Feuerthalen und Diessenhofen weiter gestärkt werden.
Verein Agglomeration Schaffhausen (VAS)
Der Verein Agglomeration Schaffhausen (VAS) ist Träger der Agglomerationsprogramme (AP) des Bundes. Gemeinsam mit rund 50 Gemeinden sowie den Kantonen Thurgau und Zürich, den benachbarten deutschen Landkreisen und dem Regionalverband Hochrhein-Bodensee werden im Verein die Herausforderungen einer stets wachsenden Agglomeration gemeinsam und grenzübergreifend angegangen. Zusätzlich engagiert sich der Verein im regionalen, grenzüberschreitenden Kultur- und Freizeitangebot.
Die Umsetzung der Agglomerationsprogramme 1 und 2 (AP1/2) wurde weiter vorangetrieben. Mit dem Ja der städtischen Stimmberechtigten zur Elektrifizierung der Busflotte der Verkehrsbestriebe Schaffhausen ist ein Kernprojekt des AP2 einen wichtigen Schritt weitergekommen. Mit der Vergabe des Planermandats wurde der Grundstein gelegt für die weiteren Arbeiten an der Erstellung des AP4, dessen Einreichtermin beim Bund im Jahr 2021 ist. Im Berichtsjahr stand die Planung der regionalen Workshops zum AP4 im Vordergrund, welche ab Anfang 2020 durchgeführt werden.
In den Bereichen Kultur und Freizeit zählten das Literaturfestival "Erzählzeit ohne Grenzen" und die "Museumsnacht Hegau-Schaffhausen" zu den Highlights und stiessen beim Publikum beidseits der Grenze auf grossen Anklang. Mit einem einmaligen Beitrag unterstützte der VAS zudem den Kunstverein Schaffhausen bei der Umsetzung des Projekts "HochrheinKunstweg".
Mit dem Beschluss der Mitgliedervereinigung VAS, die Mitgliederbeiträge ab 2021 zu erhöhen, wurde insbesondere sichergestellt, dass der Verein auch längerfristig in der Lage bleibt, die Unterstützung von grenzüberschreitenden Projekten in den Bereichen Kultur und Freizeit aufrechtzuerhalten.
Partnerschaft Schaffhausen-Joinville
Die Partnerschaft des Kantons Schaffhausen mit der Stadt Joinville beruht auf der gemeinsamen Geschichte: Die Stadt im Südosten Brasiliens wurde vor rund 165 Jahren von Armuts-Emigrantinnen und -Emigranten aus dem Kanton Schaffhausen mitgegründet. Seit 2008 legen die Partner alle vier Jahre die Schwerpunkte und Prioritäten der Zusammenarbeit fest und konkretisieren diese im Rahmen eines Umsetzungsprogramms, das inhaltlich vom privaten Verein „Partnerschaft Schaffhausen-Joinville (PSJ)“ zusammen mit dem Partnerkomitee in Joinville erarbeitet wird.
2019 konnte die Kantonsregierung den neu für Joinville zuständigen Honorarkonsul der Schweiz im Bundesstaat Santa Catarina, Luiz. G. Coelho, zweimal in Schaffhausen begrüssen. In Zusammenarbeit mit dem Verein PSJ und dessen Partnerkomitee wurde zudem das Umsetzungsprogramm 2020-2023 zur Weiterentwicklung der Partnerschaft entworfen und eine Delegationsreise zur Unterzeichnung des neuen Programms in Joinville (Februar 2020) geplant.
Partnerschaft mit der chinesischen Provinz Hunan
Der Kanton Schaffhausen und die Provinz Hunan unterhalten seit Februar 2018 eine Partnerschaftsvereinbarung. Mit der Partnerschaft verfolgen die beiden Parteien nebst der Pflege der offiziellen Beziehungen insbesondere die Vertiefung der Zusammenarbeit in verschiedenen Wirtschaftsbereichen.
2019 fanden verschiedene Austauschprogramme und Zusammenarbeiten statt mit dem Ziel, chinesische Firmen in Schaffhausen anzusiedeln und hiesigen Unternehmen den Zugang zum chinesischen Markt zu erleichtern.
Rückblick Legislatur 2017 - 2020
PRIMAR- UND SEKUNDARSTUFE I
Stärkung und Sicherstellung der Tragfähigkeit der Regelschule
Ergebnis:
In vielen Bereichen wurden Massnahmen getroffen, welche die Erreichung der Zielsetzung unterstützen; bspw. die Möglichkeit des Einsatzes von Praktikantinnen und Praktikanten an den Kindergärten, Klassenassistenzen sowie die Herausgabe von diversen unterstützenden Informationen zu Elternarbeit, Umsetzung von integrativen Massnahmen und Weiterbildungen im Unterrichtsbereich. Die Stärkung und Sicherstellung der Tragfähigkeit der Regelschulen ist ein fortwährender Prozess, der auch in Zukunft im Fokus der Bestrebungen sein wird.
Ausarbeitung eines Aus- und Weiterbildungsangebots inkl. finanzieller Unterstützung zur Sicherstellung einer adäquaten Ausbildung der Lehrpersonen
Ergebnis:
Die veränderten Ansprüche aus dem Lehrplan 21 (Stichwort «Medien und Informatik», «Wirtschaft, Arbeit und Haushalt» usw.) konnten mit einem adäquaten Aus- und Weiterbildungsangebot unterstützt werden. Daneben konnten aber auch individuelle Lösungen für Lehrpersonen mit ungenügendem Ausbildungsstand gefunden und umgesetzt werden. Systemische Lösungen sind entworfen und werden in nächster Zeit umgesetzt werden.
Begleitung der Schulbehörden und Gemeinden bei der Umsetzung von Schulleitungen mit erweiterten Kompetenzen
Ergebnis:
Diverse Schulen haben unter Beizug der entsprechenden Stellen im Erziehungsdepartement Schulleitungen mit Kompetenzen implementiert oder werden solche demnächst einführen.
Begleitung und Auswertung der Projekte «Tabletklassen» und «Makerspace» im Bereich Schulentwicklung und Digitalisierung
Ergebnis:
Das Projekt «Tabletklassen» in Hallau wurde intensiv begleitet und bereits evaluiert. Auch das Projekt «Makerspace» wurde begleitet und wird nun aktuell mit dem Projekt «Tabletklassen» in Kombination gebracht.
Vorlage zur Steuerung der Mitfinanzierung der Volksschule durch den Kanton (Ressourcensteuerung) zuhanden des Kantonsrates
Ergebnis:
Zur Vermeidung einer Überlagerung der Gesetzgebungsprozesse (in den Bereichen Finanzierung) bei den vier grossen Vorlagen «Flächendeckend geleitete Schulen», «Ressourcensteuerung», «Integrative Schulform (ISF)» und «Umsetzung Medien und Informatik» war geplant, die Vorlage zur «Ressourcensteuerung» in die Folgejahre zu verschieben. Der Kantonsrat forderte an seiner Sitzung vom 25. Mai 2020 die Bearbeitung bis Ende 2020. Die Vorlage wurde soweit möglich prioritär behandelt und wird voraussichtlich mit einer coronabedingten Verzögerung im ersten Quartal 2021 an den Kantonsrat überwiesen.
Ausarbeitung eines Vorschlages zuhanden des Kantonsrates zur Reinvestition von freiwerdenden Mitteln in die Qualität der Volksschule unter Einbezug des Erziehungsrates
Ergebnis:
Dieser Vorschlag kann erst nach der Verabschiedung der Vorlage zur Ressourcensteuerung erstellt werden, da die Grösse der frei werdenden Mittel erst im Anschluss an die Verabschiedung definiert sind.
Im Weiteren wird von einer Koppelung von Bildungsvorlagen betreffend die Reinvestition der Mittel mit der Vorlage «Ressourcensteuerung» abgeraten. Die Ressourcensteuerung als komplett neues Beitragsmodell soll unabhängig von konkreten Vorlagen zur Mitfinanzierung in spezifischen Schulbereichen lanciert werden. Dies nicht nur aus Gründen der Einhaltung des Prinzips der Einheit der Materie, sondern vielmehr aufgrund der Tatsache, dass eine zeitgleiche parlamentarische Behandlung von zwei Gesetzeswerken, welche sich im Bereich ʺFinanzierungsmodusʺ überlagern, nicht opportun, geschweige denn zielführend ist. Die folgenden bereits geplanten Vorlagen im Volksschulbereich betreffend eine mögliche Mitfinanzierung des Kantons wurden und werden demnach als einzelne eigenständige Vorlagen an den Kantonsrat überwiesen: Bericht und Antrag betreffend die finanzielle Beteiligung des Kantons bei der Umsetzung des Medien- und Informatikkonzepts für die Primar- und Sekundarstufe I (Status: überwiesen an den Kantonsrat), Bericht und Antrag zur Einführung von flächendeckend geleiteten Schulen (Motion 2018/7) und Bericht und Antrag zur flächendeckenden Umsetzung von Integrativen Schulmodellen (Status: beide in Bearbeitung. Überweisung an Kantonsrat nach Abschluss der Vorlage «Ressourcensteuerung» durch das Parlament respektive die Stimmberechtigten).
Vorlage zur Umsetzung der flächendeckenden Integrativen Schulform (ISF)
Ergebnis:
Infolge Ausschluss einer möglichen Überlagerung der Vorlagen «Flächendeckend geleitete Schulen», «Ressourcensteuerung», «Integrative Schulform (ISF)» und «Umsetzung Medien und Informatik» kann ein entsprechender Bericht und Antrag an den Kantonsrat vorderhand nicht fertig gestellt und überwiesen werden. Wichtige Vorarbeiten wurden bereits abgeschlossen. Die Grundlagen zur Umsetzung der Integrativen Ausrichtung der Regelschulen wurden am 23.09.2020 vom Erziehungsrat des Kantons Schaffhausen verabschiedet.
Einführung Lehrplan 21 Schaffhausen mit der Stundentafel gemäss Einführungskonzept
Ergebnis:
Die Inkraftsetzung konnte per 1. August 2018 vollzogen werden. Die Umsetzung der neuen Stundentafel ist geglückt. Die begleitenden Massnahmen dauern noch bis 2025 (Medien und Informatik).
Einführung der neuen Richtlinien und des Weiterbildungskonzeptes für Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
Ergebnis:
Die neuen Richtlinien sind eingeführt, das Weiterbildungskonzept befindet sich in der Umsetzung und eine Vielzahl von Lehrpersonen haben die Weiterbildung bereits abgeschlossen.
Erarbeitung eines kantonalen Rahmenkonzeptes für die Begabtenförderung in Sport und Musik
Ergebnis:
Der Projektauftrag wurde durch den Erziehungsrat verabschiedet und das Konzept befindet sich in der Erarbeitung.
Vorlage zur Mitfinanzierung von Informatikverantwortlichen und pädagogischen ICT-Beratern an der Volksschule durch den Kanton
Ergebnis:
Diese Vorlage betreffend die finanzielle Beteiligung des Kantons bei der Umsetzung des Medien- und Informatikkonzeptes für die Primar- und Sekundarstufe I wurde am 30.06.2020 vom Regierungsrat an den Kantonsrat überwiesen. Der Kantonsrat hat die Vorlage am 09.11.2020 einstimmig verabschiedet. Die Referendumsfrist endet im Februar 2021
Erarbeitung eines neuen sonderpädagogischen Konzepts im Zusammenhang mit der geplanten flächendeckenden Einführung der Integrativen Schulform (ISF)
Ergebnis:
Vergleich oben Vorlage zur Umsetzung der flächendeckenden Integrativen Schulform (ISF). Regelschule
Überarbeitung der gesetzgeberischen Grundlagen im Bereich privater Unterricht und private Schulen
Ergebnis:
Die angepassten gesetzlichen Grundlagen wurden erarbeitet und anlässlich der Klausur des Erziehungsrats im August 2020 behandelt. Der Regierungsrat führte im 4. Quartal 2020 eine breite Vernehmlassung durch. Die Auswertung der Ergebnisse läuft. Die Gesetzesvorlage soll dem Kantonsrat bis Juni 2021 vorgelegt werden.
Neugestaltung des kantonalen, elektronischen Bildungsportales www.schule.sh.ch
Ergebnis:
Das neugestaltete Bildungsportal wurde am 6. August 2020 online geschaltet.
Umsetzung des Projekts «Schule in Bewegung» als nationales Projekt der Bewegungs- und Gesundheitsförderung
Ergebnis:
Im Rahmen des vom Bund mitfinanzierten Aktionsprogramms (KAP) «Gesundheitsförderung bei Kindern und Jugendlichen» konnte das Projekt «Schule in Bewegung» durchgeführt werden. In der 1. Staffel wird das Projekt auf der Primarschulstufe umgesetzt. Es ist geplant, in weiteren Staffeln, die Zielgruppe zu vergrössern und zusätzliche Lehrpersonen für mehr Bewegung ausserhalb des Sportunterrichts zu gewinnen.
Erarbeitung eines kantonalen Rahmenkonzepts für die Begabtenförderung in Sport, Kunst und Musik
Ergebnis:
Der Projektauftrag wurde durch den Erziehungsrat verabschiedet und das Konzept befindet sich in der Erarbeitung.
Massnahme aus dem Legislaturprogramm 2017-2020
Bereitstellung spezifischer Gefässe für die Integration von fremdsprachigen Kindern in der Regelschule
Ergebnis:
Die Integrationen von fremdsprachigen Kindern und Jugendlichen ist häufig aufgrund traumatischer Erfahrungen erschwert. Um in diesen Fällen besser zu unterstützen und somit Bildungschancen zu wahren, wurde aus schulpsychologischer Perspektive ein Konzept verabschiedet, wie Schulen und Eltern bei künftig zielgerichteter beraten werden können.
MITTELSCHUL- UND BERUFSBILDUNG
KANTONSSCHULE
Anpassung des Immersionsmodells für eine zweisprachige Matur Deutsch/Englisch (Ausbildungsprofil S) an sich verändernde Rahmenbedingungen (z.B. sinkende Schülerzahlen). Überprüfung der Möglichkeiten, dieses Modell auch in anderen Ausbildungsprofilen anzubieten
Ergebnis:
Das Immersionsmodell wurde für das Ausbildungsprofil S so angepasst, dass es auch mit nur einer Klasse durchgeführt werden kann. In den anderen Ausbildungsprofilen wird das Modell nicht eingeführt, da die dafür notwendigen Lehrpersonen zurzeit nicht zur Verfügung stehen.
Weiterentwicklung der schulinternen Absolventenbefragung mit besonderem Fokus auf die Studienwahl in Zusammenarbeit mit der Abteilung Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung und der Dienststelle Mittelschul- und Berufsbildung
Ergebnis:
Die schulinterne Absolventenbefragung wurde erfolgreich durchgeführt und wird mit kleinen Anpassungen weitergeführt.
Erarbeitung einer Stärken-/Schwächenanalyse und Strukturüberprüfung der Maturitätsschule und eines Zwischenberichts zuhanden des Erziehungsrats
Ergebnis:
Die Stärken-/Schwächenanalyse und Strukturüberprüfung der Maturitätsschule wurde im Frühling 2020 von der damit beauftragten Arbeitsgruppe ARGAN abgeschlossen. Der entsprechende Schlussbericht wurde dem Erziehungsrat im Juni 2020 übergeben. Der Erziehungsrat erachtete den Bericht nicht als hinreichende Grundlage zur Diskussion von möglichen alternativen Modellen für die Zukunft. Er fällte somit keine strategischen Beschlüsse zur Ausrichtung der Kantonsschule.
Einführung des neuen Konzeptes der Studien- und Laufbahnberatung an der Kantonsschule in Zusammenarbeit mit der Abteilung Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung (BIZ)
Ergebnis:
Ein neues Konzept zur Studien und Laufbahnberatung wurde an der Kantonsschule erfolgreich eingeführt.
Versuchsweise Einführung eines 5-wöchigen Praktikums bei der Ausbildung zur Fachmaturität Pädagogik
Ergebnis:
In den Jahren 2018, 2019 und 2020 besuchten alle Schülerinnen und Schüler der jeweiligen Fachmaturitätsklassen Pädagogik zu Beginn des Fachmaturitätsjahres ein 5-wöchiges Praktikum an einem Schaffhauser Kindergarten, wo sie als Klassenassistenzen eingesetzt wurden. Die Rückmeldungen zu den Praktikumseinsätzen waren durchwegs positiv. Sowohl die Kindergartenlehrpersonen als auch die Praktikantinnen und Praktikanten schätzten diese Möglichkeit. Die Schulleitung hat deshalb entschieden, beim Erziehungsrat die definitive Einführung eines solchen Praxisbezuges zu beantragen und die Rechtsgrundlagen entsprechend anzupassen.
Förderung des Schüleraustausches mit Fachmittelschulen in der Romandie und im Tessin: Einführung einer elektronischen Austauschplattform für Fachmittelschülerinnen und Fachmittelschüler
Ergebnis:
Die elektronische Plattform «horizont-e.ch» wurde schweizweit an den Fachmittelschulen installiert. Bis jetzt wird sie jedoch noch kaum genutzt, sodass die Möglichkeit, Gastfamilien mit Austauschschülerinnen und Austauschschülern zu vernetzen, zwar besteht, jedoch – mangels Angeboten – bisher kaum funktioniert. Zusammen mit dem Austauschverantwortlichen wird die Schulleitung weiterhin versuchen, das Angebot bei potentiellen Gastfamilien bekannter zu machen.
Integration von jugendlichen Flüchtlingen in die Kantonsschule: Praktische Erfahrungen sammeln mit den Herausforderungen und den individualisierten Lösungsansätzen (analog dem Förderprogramm Sport und Kultur)
Ergebnis:
Die bisher einzige Schülerin aus Syrien, welche mit diesem Lösungsansatz unterrichtet wurde, besucht mittlerweile die 3. Klasse der FMS. Der vom Sozialamt finanzierte Stützunterricht in den Fächern Deutsch, Französisch und Mathematik konnte per Ende der zweiten Klasse der FMS wie geplant eingestellt werden. Die Erfahrungen zeigen, dass die schulischen Belastungen auch für Jugendliche mit entsprechendem Potential sehr gross sind und es ohne umfangreichen Stützunterricht kaum möglich ist, die Promotionsbestimmungen zu erfüllen.
Behebung des akuten Platzproblems der Mensa durch die Realisierung eines angemessenen Anbaus
Ergebnis:
Der Mensa-Annexbau konnte realisiert werden und ist in Betrieb.
Planung von Umsetzungskonzepten für die EDK-Teilprojekte «Basale fachliche Kompetenzen» und «Gemeinsames Prüfen» im Rahmen des Projekts «Sicherung des prüfungsfreien Hochschulzugangs mit gymnasialer Maturität»
Ergebnis:
In Sachen «Basale fachliche Kompetenzen» wird auf die Markteinführung des Internetbasierten St. Galler Lerntools «Lernnavi» gewartet, welches das Erreichen der basalen fachlichen Studierkompetenzen in Deutsch und Mathematik substantiell unterstützen wird. Die Markteinführung von «Lernnavi» wurde auf Frühling 2021 in Aussicht gestellt. Das dem Erziehungsrat 2018 vorgestellte Pilot-Modell «Gemeinsam Prüfen» wird im dritten Durchgang erfolgreich durchgeführt. Ein ausführlicher Bericht und Antrag an den Erziehungsrat zur Festlegung der kantonalen Rahmenbedingungen ist auf Sommer 2021 geplant.
Projektstart zur Einführung des neuen Rahmenlehrplans für die Fachmittelschule (FMS)
Ergebnis:
Die Arbeiten sind schulintern abgeschlossen und wurden im vierten Quartal 2020 im Erziehungsrat behandelt.
Abschluss der Migration der Informatikinfrastruktur auf Office 365 und Neugestaltung des Webauftrittes
Ergebnis:
Die Migration der Informatikinfrastruktur auf Office 365 und die Neugestaltung des Webauftrittes wurden abgeschlossen.
Evaluation eines möglichen Schaffhauser Untergymnasiums
Ergebnis:
Entsprechende Vorschläge sind dem Erziehungsrat unterbreitet worden. Dieser hat die Weiterentwicklung der Planung zur Einführung eines Untergymnasiums zugunsten eines Pilotprojektes zur Begabten- und Begabungsförderung an der Sekundarstufe I sistiert.
Überarbeitung der kantonalen Lehrpläne gemäss neuem Fachmittelschul-Rahmenlehrplan. Anpassungen der kantonalen Rechtsgrundlagen gemäss neuem Fachmittelschul-Anerkennungsreglement.
Ergebnis:
vgl. oben
BERUFSBILDUNGSZENTRUM BBZ
Weiterführung der Anerkennungsverfahren der Berufsmaturitäts-Studiengänge im lehrbegleitenden Modell und Vollzeitmodell für gelernte Berufsleute Technik, Architektur und Life Science
Ergebnis:
Das Anerkennungsverfahren ist bei der Eidgenössischen Berufsmaturitätskommission eingereicht und pendent.
…und des Studienganges in der Höheren Fachschule Technik HFS für Systemtechnik/Automation HF
Ergebnis:
Der Lehrgang ist eingeführt und eidgenössisch anerkannt.
Umsetzung der strategischen Raum- und Standortplanung hinsichtlich der nötigen Anzahl von Aussenstellen im Hinblick auf die kommenden, geburtenschwachen Jahrgänge
Ergebnis:
Die Raum- und Standortplanung muss in der nächsten Legislaturperiode fortgesetzt werden. Die Strategie des BBZ Schaffhausen ist zu überprüfen unter den Aspekten des Fachkräftemangels und der kommenden geburtenstarken Jahrgänge in der Berufsbildung.
Festlegung neuer Rahmenbedingungen für Integrationsklassen für Migrantinnen und Migranten in Zusammenarbeit mit dem Departement des Innern
Ergebnis:.
Bereits 2016 wurde im Rahmen eines Vorpilotprojekts interinstitutionell ein Konzept für ein Integrationsvorlehrjahr entwickelt und ab 2017 eingeführt. Seit 2018 wird es durch finanzielle Beiträge des Bundes im Rahmen des nationalen Projekts "Integrationsvorlehre" unterstützt. In den vergangenen Jahren wurden jeweils zwei Klassen geführt. Das Setting wird in den kommenden Jahren evaluiert und soweit notwendig angepasst.
Ausbau Berufsbildung Pflegeberufe auf Stufe HF (Höhere Berufsbildung): Schaffung eines neuen, zweijährigen Ausbildungsangebots für gelernte Fachleute Gesundheit EFZ; Erneuerung der Vereinbarung «Ausbildungsverbund Pflege Schaffhausen» zwischen den Organisationen der Arbeitswelt Gesundheit, den Spitälern Schaffhausen und dem Kanton Schaffhausen
Ergebnis:
Aufgrund eines im September 2016 im Kantonsrat eingegebenen Postulates Massnahmen gegen den drohenden Personalnotstand in der Pflege zu ergreifen, starteten Gesundheitsamt und Erziehungsdepartement im März 2017 ein Projekt «Ausbau Berufsbildung im Pflegebereich». Im Rahmen dieser Projektbearbeitung wurde an der Höheren Fachschule Pflege ein neuer, verkürzter Pflegelehrgang HF für gelernte Fachleute Gesundheit EFZ konzipiert und im Februar 2019 erstmals gestartet. Der Lehrgang hat sich mittlerweile etabliert. Zudem wurde die aus dem Jahr 2011 stammende «Vereinbarung Ausbildungsverbund Pflege Schaffhausen» inhaltlich und organisatorisch überarbeitet und von den Vereinbarungspartnern im Januar 2018 verabschiedet.
Weiterführung der Anerkennungsverfahren für die Berufsmaturitäts-Studiengänge im lehrbegleitenden Modell und Vollzeitmodell für gelernte Berufsleute Technik, Architektur und Life Science und des Studienganges in der Höheren Fachschule Technik HFS für Systemtechniker/Automation HF Regelschule
Ergebnis:
Die vollzeitlichen Studiengänge BM2 TALS und BM2 GESO sind vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI seit Herbst 2019 ohne Auflagen eidgenössisch anerkannt. Die Anerkennung des lehrbegleitenden Studiengangs BM1 TALS steht seitens der Anerkennungsbehörden weiterhin noch aus.
Der Studiengang Systemtechnik/Automation der Höheren Fachschule Technik wurde 2019 vom SBFI ebenfalls vorbehaltslos eidgenössisch anerkannt.
Überprüfung von Klassenunterbeständen in Zusammenarbeit mit der Dienststelle Mittelschul- und Berufsbildung und Einleiten von allfällig notwendigen Massnahmen
Ergebnis:
Die Überprüfung von Klassenbeständen ist eine laufende Aufgabe zwischen der Berufsschule und der Dienststelle Mittelschul- und Berufsbildung. Diverse Berufe weisen aufgrund des Strukturwandels und der Demographie tiefe Lernendenzahlen pro Jahrgang auf. In einzelnen Fällen konnte durch sinnvolle Unterrichtszusammenlegungen in gemeinsamen Fächern eine erste Optimierung erreicht werden.
Erstmalige Durchführung der zweijährigen HF-Pflege Ausbildung
Ergebnis:
Siehe oben
Ab Schuljahr 2019/2020 jährliche Durchführung des Lehrgangs Fachfrau/Fachmann Gesundheit EFZ (Nachholbildung für Erwachsene)
Ergebnis:
Nachdem in den Jahren vor 2019 der Lehrgang Fachfrau/Fachmann Gesundheit EFZ für Erwachsene (Nachholbildung nach Art. 32 BBV) nur zweijährlich angeboten wurde, wird dieser seit dem Schuljahr 2019/2020 jährlich angeboten. Die Angebotserweiterung steht in direktem Zusammenhang mit den vom Regierungsrat beschlossenen Massnahmen im Rahmen der verabschiedeten Demografiestrategie.
Förderung der zweijährigen Grundbildungen auf Stufe Eidgenössisches Berufsattest EBA in Zusammenarbeit mit Kommission Schnittstelle Schule-Berufsausbildung (KOSCH)
Ergebnis:
In Zusammenarbeit mit diversen Berufsverbänden wurde geprüft, ob eine Verschiebung der ausserkantonalen Schulorte für diverse EBA-Berufe ans BBZ Schaffhausen lohnenswert wäre. Als Resultat dieser Bemühungen werden verschiedene Berufe (Küchenangestellte, Logistikassistent, Automobilassistent, Unterhaltspraktiker, Restaurantangestellte, Assistentin Gesundheit und Soziales) neu wieder am BBZ und nicht weiter ausserkantonal unterrichtet. Im Jahr 2019 fand zudem ein KOSCH-Forum unter dem Titel "Stolpersteine auf dem Weg in die Berufslehre" statt, bei welchem die EBA-Ausbildungen in mehreren Workshops im Zentrum standen, um deren Bekanntheit und Akzeptanz in den Lehrbetrieben und bei den Lehrpersonen der Orientierungsstufe zu erhöhen.
Überführung des Pilotkurses «Integrationsvorlehre» in einen ordentlichen Lehrgang
Ergebnis:
Siehe oben
Neuausrichtung der Aufsichtskommissionen der Berufsfachschule und der Höheren Fachschulen
Ergebnis:
Die Neuausrichtung benötigt eine Revision der Verordnung zum Einführungsgesetz zum Berufsbildungsgesetz. Die Arbeiten wurden unter Einbezug aller Beteiligten abgeschlossen. Die Umsetzung erfolgt ab 2021.
Vollzug der Änderungen der teilrevidierten Verordnung zum Einführungsgesetz zum Berufsbildungsgesetz
Ergebnis:
2019 erfolgte eine erste Teilrevision der Verordnung zum Einführungsgesetz zum Berufsbildungsgesetz. Dabei wurde die Verordnung mit Regelungen der Zuständigkeiten und Kompetenzen im Bereich "Nachteilsausgleich in der Berufsbildung" ergänzt. Ebenso erfolgte eine Neuregelung im Bereich Schulordnungen und Schulorganisationsreglemente sowie der Disziplinarmassnahmen an Berufsfachschulen. Daneben wurden die Aufgaben sowie der Zuständigkeiten und Kompetenzen der verschiedenen Gremien und Institutionen im Bereich der Berufsbildung präzisiert. Ende 2020 erfolgte eine zweite Teilrevision, welche insbesondere die Zusammensetzung und die Aufgaben der kantonalen Aufsichtskommissionen beinhaltete. Dabei wurde auch das Case Management Berufsbildung in der Verordnung verankert. Der Vollzug dieser Anpassungen erfolgt laufend und liegt in der Zuständigkeit der jeweiligen Behörde bzw. Institution.
MITTELSCHUL- UND BERUFSBILDUNG
Revision der kantonalen Stipendiengesetzgebung, Evaluation von elektronischen Stipendienverwaltungssoftwarelösungen.
Ergebnis:
Im März 2018 stimmte der Kantonsrat dem totalrevidierten Stipendiendekret zu. In der Folge erfolgte auch eine Totalrevision der kantonalen Stipendienverordnung. Zudem wurden diverse Begleitmassnahmen zur Steigerung der Kundenfreundlichkeit getroffen. Resultat: deutliche Zunahme der Gesuche für Ausbildungsbeiträge, jedoch bei praktisch unverändertem Durchschnittsstipendium. Per August 2020 erfolgte eine erneute Teilrevision der Stipendienverordnung, wobei gewisse Berechnungsparameter angepasst wurden, um die Durchschnittsstipendien gemäss Zielsetzung des Regierungsrates anzuheben. Im Verlauf der Legislaturperiode wurden die zwei gängigen Stipendien-Verwaltungslösungen "Kompass" und "Zoom" eingehend geprüft. Die Wahl fiel aufgrund der günstigeren Kosten und der vorhandenen User-Kenntnisse auf "Kompass". Die Einführung der Verwaltungslösung erfolgte per Schuljahr 2019/2020. Für den Bereich Stipendien erfolgte die Umstellung auf elektronische Verwaltung komplett. Im Bereich der Darlehen sind noch Arbeiten zu vollziehen.
Planung und Konzeptionierung einer Integrationsvorlehre in Zusammenarbeit mit dem BBZ, der Fachstelle Integres und dem Sozialamt (Pilotprojekt Bund)
Ergebnis:
Das Programm in interinstitutioneller Zusammenarbeit mit dem BBZ, der Abteilung Berufsbildung, der Berufsberatung, dem kantonalen Sozialamt und der Integrationsfachstelle Integres wurde per Schuljahr 2017/2018 erfolgreich lanciert. Die Planung der zweiten Bundesprojektphase (ab Schuljahr 2021/2022) läuft.
Intensivierung und Ausbau der Beratungstätigkeit der Abteilung Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung im Integrationsbereich. Regelschule
Ergebnis:
Mit der Einführung der Integrationsvorlehre und der engeren Zusammenarbeit mit dem Schweizer Arbeiterhilfswerk (SAH) hat die Beratungstätigkeit im Integrationsbereich zugenommen. Im Fokus der Beratungen steht die berufliche Qualifikation und die Integration in den Arbeitsmarkt. Im Berufsinformationszentrum BIZ finden, ähnlich wie für die Orientierungsstufe, Informationsanlässe für junge Migrantinnen und Migranten statt. Diese Informationsanlässe dienen dazu, Migrantinnen und Migranten mit wenig Deutschkenntnissen die Voraussetzungen und die Möglichkeiten einer beruflichen Grundbildung aufzuzeigen.
Neukonzeptionierung und Erarbeitung einer neuen Finanzierungslösung für das Case Management Berufsbildung im Rahmen der interinstitutionellen Zusammenarbeit
Ergebnis:
Das Case Management Berufsbildung ist seit November 2017 unter neuer Leitung und angepasstem Konzept wieder operativ tätig. Ein befristeter Personalausbau konnte seit April 2020 aufgrund der hohen Fallzahlen realisiert werden. Die Finanzierung erfolgt über das Budget der Dienststelle Mittelschul- und Berufsbildung mit einem Beitrag des kantonalen Sozialfonds an die Gesamtkosten.
Einführung eines kantonalen Konzeptes betreffend den Nachteilsausgleich für Lernende mit Behinderungen in der Berufsbildung
Ergebnis:
Das Konzept Nachteilsausgleich in der Berufsbildung wurde 2017 erarbeitet und wird umgesetzt. Für Nachteilsausgleichsmassnahmen sind zwingend ein fachliches Attest (Diagnose der Behinderung) nötig. Nachteilsausgleichsmassnahmen sind sowohl für die berufliche Grundbildung (Lehre und Qualifikationsverfahren), wie auch für die Berufsmaturität (Aufnahme, Ausbildung, Qualifikationsverfahren) möglich. Prozess läuft zentral über die Abteilung Berufsbildung.
Aufbau eines elektronischen Lehrbetriebsportals (e-Gov-Projekt)
Ergebnis:
Das Berufsbildungsportal Version 1.0 als interkantonales Projekt mehrerer Deutschschweizer Kantone ist online und produktiv. Aktuell sind rund 30 % der Schaffhauser Lehrbetriebe für die Nutzung des Portals registriert. Zu den wichtigsten bereits zur Verfügung stehenden Online-Services gehören das Erfassen und Einreichen von Lehrverträgen, die Bewirtschaftung freier Lehrstellen, die Beantragung von zusätzlichen Ausbildungsbewilligungen, die Mutation von Adress- und Kontaktdaten, sowie der Austausch von Dokumenten.
Projekt «Förderung des Erwerbs und Erhalts von Grundkompetenzen Erwachsener»: Erstellen einer Angebots- und Teilnehmeranalyse; Identifikation von Angebotslücken und Planung von Massnahmen zur Sensibilisierung der Zielgruppe und zur Schliessung der Angebotslücken
Ergebnis:
Es wurde eine Übersicht über bestehende Bildungsmassnahmen im Grundkompetenzenbereich erarbeitet, mit dem Ziel, Angebotslücken zu identifizieren und in Zusammenarbeit mit Bildungspartnern die Angebote zu ergänzen. Diverse Sensibilisierungsmassnahmen in Zusammenarbeit mit der nationalen Kampagne "Einfach Besser!" wurden durchgeführt. Mit externen Bildungspartnern wurden erste Zusammenarbeitsgespräche geführt. Ebenso fanden vereinzelt Beratungen von Personen mit Förderbedarf im BIZ statt. Erkenntnis aus der ersten Phase des Projektes: Die bisherigen Bemühungen haben zur Zielerreichung noch nicht ausgereicht (Sensibilisierung und Beratung der Zielgruppe, Aufbau und Koordination neuer Kursangebote im Bereich Grundkompetenzen). Eine Weiterführung des Bundesprojektes bietet die Chance, die Förderung der Grundkompetenzen im Kanton Schaffhausen bekannter zu machen und entsprechende Angebote zu schaffen.
Einführung des elektronischen Lehrbetriebsportals (LB-Services) zur digitalen Abwicklung von Prozessen in der Berufsbildung zwischen Verwaltung und Lehrbetrieben
Ergebnis:
Das Berufsbildungsportal Version 1.0 als interkantonales Projekt mehrerer Deutschschweizer Kantone ist online und produktiv. Aktuell sind rund 30 % der Schaffhauser Lehrbetriebe für die Nutzung des Portals registriert. Zu den wichtigsten bereits zur Verfügung stehenden Online-Services gehören das Erfassen und Einreichen von Lehrverträgen, die Bewirtschaftung freier Lehrstellen, die Beantragung von zusätzlichen Ausbildungsbewilligungen, die Mutation von Adress- und Kontaktdaten, sowie der Austausch von Dokumenten.
Evaluation der FIB-Strukturen (Fachkundige Individuelle Begleitung für EBA-Lernende) im Kanton Schaffhausen und Eruierung von Verbesserungspotential
Ergebnis:
Das Thema FiB wurde noch nicht bearbeitet und erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Die Ergebnisse des interinstitutionellen Projektes "Berufliches Übergangssystem" haben einen starken Einfluss auf die FiB-Strukturen. Aus diesem Grund werden die Resultate dieses Projektes abgewartet.
Entwicklung und Einführung neuer Angebote am Berufsinformationszentrum BIZ mit Fokus auf den Erwachsenenbereich
Ergebnis:
Zusammen mit der Abteilung Berufsbildung wurde ein neuer Flyer erstellt, der eine Übersicht über die Qualifizierungsmöglichkeiten im Nachholbildungsbereich zeigt (Wege zur Erreichung eines Abschlusses in der beruflichen Grundbildung für Erwachsene). Er wird in der Laufbahnberatung eingesetzt, um Personen ohne nachobligatorischen Bildungsabschluss auf die Möglichkeiten der Nachholbildung aufmerksam zu machen.
Weiterführung des Bundesprojektes «Förderung des Erwerbs und Erhalts von Grundkompetenzen Erwachsener»
Ergebnis:
siehe oben
Erarbeitung einer neuen Leistungsvereinbarung mit der Handelsschule KV Schaffhausen und der Kreiskommission betreffend die Organisation und die Durchführung der Qualifikationsverfahren in den kaufmännischen Berufen und den Detailhandelsberufen
Ergebnis:
Dieses Ziel wurde durch die im September 2019 erfolgte Zusammenlegung der beiden bisherigen Prüfungskommissionen (gewerblich-industrielle Prüfungskommission und Kreiskommission) zu einer einzigen kantonalen Prüfungskommission obsolet. Nachdem die Organisation der betrieblichen Prüfungen der Kreiskommission ab Prüfungsjahr 2020 an den Kanton überging, wurden die beiden bisherigen Kommissionen per Ende August 2019 aufgelöst. Die neue kantonale Prüfungskommission ist zusammengesetzt mit Vertretern aus gewerblichen, industriellen, sozialen und kaufmännischen Bereichen, um Know-How und Meinungsbildung möglichst breit abzustützen.
Erarbeitung und Inkraftsetzung einer totalrevidierten Verordnung über die Schul- bzw. Studiengelder und die Gebühren im Berufsbildungswesen
Ergebnis:
Die neue Verordnung wurde in Zusammenarbeit mit den betroffenen Institutionen der Berufsbildung und deren Aufsichtsorganen erarbeitet und per 1. August 2019 in Kraft gesetzt.
Erstellung einer Machbarkeitsstudie und einer Orientierungsvorlage zuhanden des Kantonsrates betreffend die Zusammenführung der Handelsschule KV Schaffhausen und des Berufsbildungszentrums BBZ Schaffhausen
Ergebnis:
Der Prozess wurde aufgrund verschiedener erschwerenden Umstände (Findung externer Mandatsnehmer, Rektorenwechsel an beiden Berufsschulen, Corona) verzögert gestartet. Die Potentialanalyse befindet sich in Erarbeitung und wird gemäss Zeitplan Mitte 2021 abgeschlossen. Im Anschluss daran erfolgt die Erarbeitung der Orientierungsvorlage zu Handen des Kantonsrats.
Entwicklung einer Umsetzungsplanung für eine Fach- und Koordinationsstelle «Berufliches Übergangssystem»
Ergebnis:
Das Projekt wurde Ende 2019 gestartet und ist am Laufen. Die formulierten Ziele sind anspruchsvoll und die Komplexität aufgrund der vielen involvierten Akteure gross. In einem ersten Teilprojekt wird aktuell an der Optimierung der Nahtstelle I (Übertritt Volksschule – Berufsbildung) gearbeitet, wobei das primäre Ziel die Früherkennung von potentiell gefährdeten Übertritten und das Einleiten von bedarfsgerechten Begleit- und Unterstützungsmassnahmen ist. Erste Erkenntnisse zeigen, dass das Gesamtprojekt zeitlich zu optimistisch geplant ist. Die gesteckten Ziele werden nach Ablauf der eingegebenen Projektdauer (bis Ende 2021) nicht vollumfänglich erreicht werden können.
Erarbeiten der Grundlagen für eine Teilrevision des Einführungsgesetzes zum Berufsbildungsgesetz (EGzBBG) und der entsprechenden Teilrevision der zugehörigen Verordnung
Ergebnis:
Die Teilrevision des Einführungsgesetzes zum Berufsbildungsgesetz wurde aufgrund nicht vorhandener Ressourcen und anderer Prioritäten noch nicht angegangen. Stattgefunden haben im Verlauf der Legislaturperiode 2017-2020 zwei umfangreiche Teilrevisionen der Verordnung zum Einführungsgesetz zum Berufsbildungsgesetz. Dabei wurden wesentliche Bereiche neu geregelt, u.a. die Themen Nachteilsausgleich in der Berufsbildung, Schulordnungen und Schulorganisationsreglemente, Disziplinarmassnahmen, Rechtspflege im Bereich Qualifikationsverfahren, Aufgaben und Zusammensetzung der Aufsichtskommissionen, Präzisierungen der Zuständigkeiten und Aufgaben diverser Räte und Kommissionen sowie der Berufsfachschulen, des Erziehungsdepartements und der zuständigen Dienststelle mit ihrer Abteilung Berufsbildung.
Optimierung der Umsetzung der «Fachkundigen Individuellen Begleitung für EBA-Lernende» (FiB)
Ergebnis:
Vgl. oben
Evaluation der Kundenzufriedenheit in den Bereichen Stipendienwesen sowie Berufs-, Sudien- und Laufbahnberatung
Ergebnis:
Seit der Einführung der elektronischen Verwaltungslösung für die Ausbildungsbeiträge (Stipendienmoduls "Kompass") werden alle Antragstellenden nach erfolgter Verfügung automatisiert und standardisiert zur Zufriedenheit mit den Dienstleistungen der Fachstelle befragt. Grossmehrheitlich kann festgestellt werden, dass die Dienstleistungen der Fachstelle als gut bis sehr gut bewertet werden. Die Ergebnisse im Bereich Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung liegen noch nicht vor. Die Evaluation der Kundenzufriedenheit für verschiedene Kundengruppen wurde konzeptionell erarbeitet. Diese Evaluation erfolgt 2021.
Weiterführung des Bundesprojektes «Förderung des Erwerbs und Erhalts von Grundkompetenzen Erwachsener». Schliessung der Angebotslücken durch konkrete Kursangebote im Bereich ICT und Mathematik
Ergebnis:
siehe oben
PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE UND HOCHSCHULBILDUNG ALLGEMEIN
Struktureller Aufbau des Dienstleistungsangebotes der Pädagogischen Hochschule
Ergebnis:
Die folgenden Dienstleistungsangebote wurden in den Jahren 2018–2020 ausgebaut:
Aufbau von Beratungsangeboten (Theaterpädagogik, Musiktheater, Klänge und Musik, Einzelberatung für Lehrpersonen, Beratung im Kontext von Bildung und Migration).
Aufbau der Fachstelle Medienbildung und Informatik.
MIA-Scouts sind Studierende, die Lehrpersonen bei der Umsetzung des Modullehrplanes Medien und Informatik beim Programmieren mit Schülerinnen und Schülern unterstützen.
Ausbau der SCHILW- Angebote.
Die Beratungsangebote werden von den Lehrpersonen in Anspruch genommen, meist im Rahmen der vier Stunden, die unentgeltlich für die Lehrpersonen sind. Am meisten Nachfrage gab es im Bereich Theaterpädagogik.
Die Fachstelle Medienbildung und Informatik hat am 1. Oktober 2019 ihre Arbeit aufgenommen. Seither konnten im Rahmen von SCHILW-Kursen Lehrpersonen im Bereich Medienbildung und Informatik weitergebildet werden. Eine Zusatzqualifikation LPICTS (lokaler pädagogischer ICT-Support) wird erfolgreich in zwei parallelen Kursen durchgeführt. Zwei weitere Kurse sind für 2021 geplant.
MIA-Scouts waren in verschiedenen Schulen im Einsatz und haben die Lehrpersonen beim Programmieren im Unterricht unterstützt. Die entsprechenden SCHILW-Angebote sind ausgeschrieben.
Überprüfung und Erneuerung des Kooperationsvertrages mit der Pädagogischen Hochschule Zürich
Ergebnis:
Die Rektoren der beiden Hochschulen haben ihren Hochschulleitungen einen Entwurf zur Erneuerung der Kooperationsvereinbarung unterbreitet. Der Entwurf wurde der Aufsichtskommission der PHSH vorgelegt. Der neue Hochschulrat der PHSH hat den Vertrag am 12.08.2020 verabschiedet.
Überführung des Personals der PHSH in die Personalkategorien einer Hochschule
Ergebnis:
Die Überführung des Personals der PHSH in die Personalkategorien einer Hochschule ist erfolgt. Das Personal der PHSH ist hochschulkonform aufgestellt. Die Hochschulleitung verfügt dadurch über differenziertere Anstellungsmodalitäten, dem wissenschaftlichen Personal eröffnen sich akademische Karrieremöglichkeiten.
Auf- und Ausbau der Abteilung Forschung und Entwicklung
Ergebnis:
Mit dem vorliegenden Konzept und der entsprechenden Strategie verfügt die PHSH über einen zukunftsweisenden Rahmen für die Entwicklung der Abteilung Forschung und Entwicklung. Zwei drittmittelfinanzierte Projekte (Bundesamt für Kultur und swissuniversities) werden aktuell durchgeführt, mit der Eingabe von zwei grossen Drittmittelgesuchen ist die Umsetzung der Strategie in die Wege geleitet.
Vorantreiben Projekt MIA – Medien, Informatik, Anwendung – und Bereitstellen von Modulen für die Weiterbildung von Lehrpersonen
Ergebnis:
Die MIA-Grundlagenmodule (Medien, Informatik, Anwendung) wurden im Jahr 2019, die Wahlmodule im 2019 und 2020 mehrfach erfolgreich durchgeführt. Mehr als die Hälfte der Lehrpersonen im Kanton Schaffhausen hat bereits MIA-Grundlagenmodule und MIA- Wahlmodule absolviert. Die Rückmeldungen der Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer sind durchwegs positiv. Aufgrund der COVID-Schutzmassnahmen mussten die MIA-Module im Frühjahr 2020 verschoben werden und konnten auch im Oktober und November nicht wie geplant durchgeführt werden. Im Januar 2021 ist eine virtuelle Umsetzung geplant. Auf der Website https://mi-sh.ch/wb/ sind alle Unterlagen für die Lehrpersonen aus dem Kanton aufgeschaltet.
Konzeption Stufenerweiterungsstudiengang Kindergarten- und Unterstufe (KGU)
Ergebnis:
Der Studiengang wird seit dem Herbstsemester 2016 angeboten. Mit dem Studiengang Kindergarten- und Unterstufe (KGU) deckt die PHSH das Bedürfnis und den schweizerischen Trend für eine Ausbildung zur Lehrperson für den Zyklus 1 ab. Durchschnittlich ein Fünftel der Studierenden der PHSH belegen diesen Studiengang.
Vorlage für ein kantonales Hochschulgesetz
Ergebnis:
Das neue Hochschulgesetz für den Kanton Schaffhausen ist seit dem 01.08.2020 in Kraft. Die PHSH ist überführt in eine selbständige, öffentlich-rechtliche Anstalt.
Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements; Erstellen erster Kapitel des Selbstbeurteilungsberichts; Durchführung von Peer-Hospitationen auf Ebene Dozierende und Peer-Reviews auf Ebene Hochschulleitung
Ergebnis:
Die Projektplanung zur Erstellung des Selbstbeurteilungsberichtes wurde von der erweiterten Hochschulleitung verabschiedet. Peer-Hospitationen haben im Rahmen des Schwerpunktes «im Spiegel der andern» stattgefunden. Die Peer-Reviews werden zu Beginn des Frühlingssemesters 2021 abgeschlossen sein.
Planung und erste Durchführungen der obligatorischen Weiterbildungen im Bereich Medien und Informatik
Ergebnis:
Siehe unter: «Vorantreiben Projekt MIA – Medien, Informatik, Anwendung – und Bereitstellen von Modulen für die Weiterbildung von Lehrpersonen».
Professionalisierung des Zyklus 1 (gemäss Lehrplan 21) durch Kooperationsprojekte mit der Berufspraxis
Ergebnis:
Mit der Buchpublikation - Kübler M., Buhl G., Rüdisüli C. (Hrsg.) (2020). Spielen und Lernen verbinden – mit spielbasierten Lernumgebungen. Bern: hep-Verlag AG – wird Theorie, Empirie und Praxis auf dem aktuellen Stand dargestellt. Umsetzungen in Zusammenarbeit mit Lehrpersonen werden weiterverfolgt.
Konsolidierung des Studienangebots Stufen- und Facherweiterungen
Ergebnis:
Vier Kindergartenlehrpersonen haben seit dem Herbst 2018 ein Erweiterungsstudium für die Schuljahre 1 bis 6 absolviert bzw. in Angriff genommen. Die Stufenerweiterung dauert in der Regel zwei Jahre und wird im Rahmen der Bachelorstudiengänge absolviert. Neben dem Studium haben die Studierenden die Möglichkeit, einer Arbeitstätigkeit von ca. 50 % nachzugehen.
Das Erweiterungsstudium für zusätzliche Unterrichtsfächer für Lehrpersonen der Primarstufe hat sich an der PHSH etabliert. 2017 bis 2020 absolvierten bzw. absolvieren ca. 75 Lehrpersonen im Rahmen von fünf Studienangeboten in der unterrichtsfreien Zeit eine Facherweiterung in bildnerischem Gestalten, textilem Gestalten, Musik oder Bewegung und Sport. Weitere Lehrpersonen absolvierten die Facherweiterung im Rahmen der Bachelorstudiengänge.
Überführung der Pädagogischen Hochschule in eine selbstständige öffentlich-rechtliche Anstalt
Ergebnis:
Das neue Hochschulgesetz für den Kanton Schaffhausen ist seit 01.08.2020 in Kraft. Die PHSH ist überführt in eine selbständige, öffentlich-rechtliche Anstalt.
Vervollständigung der begleitenden Rechtsgrundlagen im Rahmen des Hochschulgesetzes Schaffhausen
Ergebnis:
Im Zusammenhang mit der Inkraftsetzung des neuen Hochschulgesetzes am 01.08.2020 wurden sämtliche für die PHSH relevanten Rechtsgrundlagen überarbeitet und von den entsprechenden Gremien in Kraft gesetzt.
Überprüfung des Qualitätsmanagementsystems unter Einbezug der Mitarbeitenden und Stakeholder der PHSH
Ergebnis:
Die Überprüfung hat auf mehreren Ebenen stattgefunden. Ein externes Expertinnenteam hat das Qualitätsmanagementsystem hinsichtlich der Standards der Akkreditierung analysiert. Die Hochschulleitung hat Massnahmen abgeleitet und umgesetzt.
Erstellung des Selbstbeurteilungsberichts für das Akkreditierungsverfahren
Ergebnis:
Siehe unter: «Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements; Erstellen erster Kapitel des Selbstbeurteilungsberichts; Durchführung von Peer-Hospitationen auf Ebene Dozierende und Peer-Reviews auf Ebene Hochschulleitung».
Überprüfung und Neuausrichtung der Strategie der Abteilung Forschung und Entwicklung
Ergebnis:
Siehe unter: «Auf- und Ausbau der Abteilung Forschung und Entwicklung (FE)».
Weiterentwicklung der Hochschuldidaktik in den Lehrveranstaltungen der Aus- und Weiterbildung
Ergebnis:
Überprüfung der Qualität der Lehre durch Evaluationen: Differenzierte Evaluation durch die Dozierenden, Semesterevaluation der Module durch die Hochschulleitung. Die PHSH hat im Rahmen der Qualitätsentwicklung im Bereich Hochschuldidaktik eine interne Weiterbildung mit Prof. Dr. Andreas Helmke durchgeführt.
Bildungszentrum Geissberg
Ergebnis:
Das Projekt wurde vom Kantonsrat abgelehnt und nicht mehr weiterverfolgt.
Begleitung der Vorlage Umzug der Pädagogischen Hochschule PHSH in den Westflügel der Kammgarn (inklusive Abtretung Areal Pflegezentrum) im politischen Prozess
Ergebnis:
Die Stimmberechtigten der Stadt Schaffhausen haben der Vorlage «Entwicklung Kammgarnareal» am 30.08.2020 mit 7'974 Ja-Stimmen zu 5'731 Nein-Stimmen zugestimmt. Ebenfalls befürworten die Stimmberechtigten des Kantons den Kreditbeschluss Umzug PHSH in das Kammgarnareal mit 50.3 % Ja zu 49.7 % Nein.
JUGEND UND FAMILIE
Gestützt auf das Schulgesetz von 1981 wurde eine Verordnung betreffend die Ausrichtung von Kantonsbeiträgen an schulergänzende Tagesstrukturen erlassen. Dank dieser Tagesstrukturverordnung können Gemeinden für anerkannte Einrichtungen der schulergänzenden Tagesstrukturen Kantonsbeiträge beantragen.
Zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wurde ein Kinderbetreuungsgesetz für den Vorschulbereich erarbeitet. Aktuell steht der politische Prozess zur Inkraftsetzung des Gesetzes in der zweiten Lesung des Kantonsrates.
Im Schlussbericht des Bundesprogramms zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendpolitik im Kanton Schaffhausen «schützen.fördern.beteiligen 2016-2018» wurden Ziele, Massnahmen und Empfehlungen definiert. Das in diesem Rahmen erarbeitete kantonale Kinderschutzkonzept wird umgesetzt und soll mit Handlungsleitfäden für die verantwortlichen Fachpersonen zu einem effektiven Kinderschutz führen.
Es wurde ein Lösungsvorschlag zur Sprachförderung im Vorschulbereich zwecks besserer Integration von fremdsprachigen Kindern in der Regelklasse erarbeitet. Das entsprechende Projekt soll in den Jahren 2021 bis 2023 lanciert werden.
Das Früherfassungsprogramms «Guter Start ins Kindesleben» konnte im Kanton Schaffhausen eingeführt und etabliert werden.
KULTUR
Überprüfung und Anpassung der Strategie zur Kulturförderung aus dem Jahr 2010
Wegen der zusätzlichen Belastung durch die Umsetzung und Bearbeitung der Bundesvorgaben zur Bewältigung der coronabedingten wirtschaftlichen Folgen im Kultursektor (Kulturunternehmen und Kulturschaffende) konnte die Arbeit nicht abgeschlossen werden. Sie soll im nächsten Jahr beendet werden.
SPORT
Ein interner Bericht mit Empfehlungen zur Gesundheitsförderung und Prävention nichtübertragbarer Krankheiten wurde an den Regierungsrat überwiesen.
Für die Jahre 2021–2024 ist ein neues kantonales Aktionsprogramm zur Gesundheitsförderung bei Kindern und Jugendlichen lanciert worden.
Der Breitensport konnte insbesondere durch den weiteren Ausbau von Jugend+Sport-Angeboten gefördert werden. Die Aus- und Weiterbildung von Leiterinnen und Leitern wurde durch das Programm «1418coach» ergänzt. Dadurch können Jugendliche von 14 bis 18 Jahren profitieren und für ihre Tätigkeit entschädigt werden.
Sportstättenbau: Der Regierungsrat hat einen Kriterienkatalog im Rahmen eines Kantonalen Sportanlagenkonzeptes für Schaffhausen (KASAK SH) beschlossen. So sollen Sportstätten von überregionaler, nationaler und internationaler Bedeutung mit einmaligen Investitionsbeiträgen unterstützt werden. Gemäss Konzept können private oder öffentliche Vorhaben unterstützt werden mit einmaligen à fonds perdu Beiträgen des Kantons an die direkten Investitionskosten der einzelnen Sportbaute in Höhe von maximal 15%. Es werden jeweils die Beiträge mit Bericht und Antrag dem Kantonsrat zum Entscheid unterbreitet.
Stand Dezember 2020