Schaffhausen ist ein vernetzter Grenzkanton
Regierungspräsident Christian Amsler (HRK Vorsitzender) und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann beim Sommerempfang der Hochrheinkommission 2018, rechts Schaffhausens Ständerat Hannes Germann (Bild Michael Kessler, Schaffhausen)
Jahresbericht der Hochrheinkommission HRK 2017-2018 [PDF, DOWNLOAD]
Bild: Bei einem Besuch beim Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann in Stuttgart
Schaffhausen als typischer Grenzkanton unterhält traditionell gute Beziehungen zu den beiden Anrainerkantonen Thurgau und Zürich sowie Deutschland (Land Baden-Württemberg).
1740 Grenzsteine kann man entlang der Landesgrenze auf dem Kantonsgebiet zählen, 152 km Grenze zu Deutschland und 33 km zu den beiden Nachbarkantonen. Die Schaffhauserinnen und Schaffhauser leben tagtäglich mit der Grenze und wissen auch damit umzugehen.
Als zuständiges Mitglied der Regierung für Aussenbeziehungen wirke ich in verschiedenen Gremien der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit.
In die Aufgabe des Schaffhauser "Aussenministers" gehören die ständige Vertretung bei der Konferenz der Kantone (KdK) und bei der Regierungschefkonferenz der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK), sowie die ständigen Kontakte zu den deutschen Nachbarn mit dem Bundesland Baden-Württemberg und den drei Landkreisen Konstanz, Schwarzwald-Baar und Waldshut. Zudem darf ich den Kanton Schaffhausen in der Metropolitankonferenz Zürich, in der Hochrheinkommission, der Randenkommission und im Verein Agglomeration Schaffhausen (VAS) vertreten. Damit steht die personell der Staatskanzlei zugewiesene Koordinationsstelle für Aussenbeziehungen (KAB) in enger Zusammenarbeit mit dem Erziehungsdepartement ED.
Sitzung der Konferenz der Kantone (KdK) im Haus der Kantone an der Speichergasse in Bern.
Zusammen mit dem neuen Konstanzer Landrat Zeno Danner als Schirmherren am slowUp! 2019 Schaffhausen-Hegau
Konferenz der Kantone (KdK) |
Regierungschefkonferenz der |
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Verein Agglomeration Schaffhausen (VAS) |
Eine Schaffhauser Besonderheit ist auch die langjährige Beziehung mit der brasilianischen Region Santa Catarina rund um die Stadt Joinville. Die Stadt liegt an einer Lagune ca. 20 km vom Meer entfernt. Sie zählte Ende 2014 ungefähr 550'000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Ihre bewohnte Fläche ist etwa so gross wie der Kanton Schaffhausen, oder genauer gesagt 213 km2.. Das ganze Stadtgebiet umfasst 1135 km2.
Joinville wurde im Jahr 1851 unter anderen auch von vielen Armutsflüchtlingen aus dem Kanton Schaffhausen gegründet. Die wichtige Rolle der Schaffhauser Auswanderer bei der Gründung verschwand in den folgenden Jahrzehnten aus dem Bewusstsein der Stadtbevölkerung und wurde erst anlässlich der Feierlichkeiten zum 150. Geburtstag im Jahr 2001 wieder neu entdeckt. Diese Wiederentdeckung der gemeinsamen Wurzeln weckte das Bedürfnis nach Kontakten und dem Aufbau einer neuen Beziehung zwischen den Auswandererorten in Schaffhausen und den Nachkommen im Süden Brasiliens.
In Joinville erinnert unten abgebildetes Monument an die Schweizer Einwanderer aus jener Zeit. Auf dem Sockel des Monumentes wurden alle Familiennamen der Schweizer Auswanderer eingraviert.
Die Website des Vereins Partnerschaft Schaffhausen Joinville
Treffen im Rahmen der Hochrheinkommission HRK (von links) Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer (Regierungspräsidium Freiburg im Breisgau), HRK Präsident Regierungsrat Christian Amsler (Schaffhausen), Landrat Martin Kistler (LK Waldshut), Ländrätin Marion Dammann (Landkreis Lörrach)
Deutsch-Schweizerische Zusammenarbeit: Gemeinsame Lancierung der Broschüre 3Welten-Wandern: (von links) Landrat Dr. Martin Kistler (Landkreis Waldshut), Landrat Sven Hinterseh (Schwarzwald-Baar-Kreis), Regierungspräsident Christian Amsler (Kanton Schaffhausen) und Landrat Frank Hämmerle (Landkreis Konstanz)
Hier geht es direkt zu meinem Bericht "ERLEBNIS GRENZE 2014"