Aktuelles / Notizen

16.08.2016

Porträt RR Christian Amsler


Radio SRF zu den RR Wahlen

Das Pflegezentrum im Geissbergwald soll zu einem Bildungszentrum Geissberg umgenutzt werden. Hier sollen alle Dienststellen des ED und die Pädagogische Hochschule Schaffhausen zusammengeführt werden. Diese Chance ergibt sich, weil die Spitäler Schaffhausen die Immobilie so oder so an den Kanton zurückgeben. Damit ergibt sich auch ein Synergieeffekt, indem 8 verschiedene Standorte zu einem zusammengefasst werden können. Bild Roger Steinemann, Sweizer Radio SRF

Christian Amsler - FDP: Der umtriebige Erziehungsdirektor

Am 28. August wählen die Schaffhauserinnen und Schaffhauser ihre Regierung. Drei Bisherige und sechs Neue bewerben sich um die fünf Sitze. Das «Regionaljournal» stellt sie vor und schätzt ihre Chancen ein.

Als engagierter Präsident der Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz kennt man Christian Amsler über die Kantonsgrenzen hinaus. Der glühende Verfechter des Lehrplans 21 ist seit sechs Jahren in der Schaffhauser Kantonsregierung und kandidiert nun für eine weitere Amtszeit.

Alter: 52 Jahre
Politisches Amt: Erziehungs-, Sport- und Kulturdirektor
Partei: FDP
Politisch Aktiv seit: 1987
Erlernter Beruf: Primarlehrer
Wohnort: Stetten
Zivilstand: verheiratet, 3 Kinder

Der Schule ist Christian Amsler zeit seiners Lebens verbunden. Er kennt alle Facetten und weiss, wovon er spricht, wenn er heute für den gesamten Bildungsbereich im Kanton verantwortlich ist: Er war selbst Lehrer, später Prorektor der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen.

Sein Herz schlage für die Schule, die Kinder und Jugendlichen, betont Amsler als Erziehungsdirektor stets. Dem sei nicht immer so, machen ihm hingegen die linken Parteien zum Vorwurf und schimpfen über Bildungsabbau: So strich der Kanton in Amslers bisheriger Amtszeit unter anderem Beiträge an die gestalterische Schule Lindenforum, an der Volksschule soll die Zahl der Lektionen reduziert werden und die Kantonsschüler hätten für Freifächer bezahlen sollen. Letzteres lehnte das Volk erst kürzlich ab. Amsler rechtfertigte sich stets: Er trage die vorgeschlagenen Massnahmen «contre coeur» mit, sie seien vertretbar. Auch die Schule müsse ihren Sparbeitrag im Kanton leisten.

Lehrplan 21 und Frühfranzösisch als Baustellen

Stark beansprucht ihn die geplante, aber immer noch umstrittene Einführung des Lehrplans 21, als dessen «Vater» er gilt. Zudem muss er im eigenen Kanton viel Überzeugungsarbeit leisten für die Beibehaltung von zwei Fremdsprachen an der Primarschule. Er wolle sich auch in Zukunft für ein starkes Bildungsangebot im Kanton einsetzen.

Da kommt es Christian Amsler sicher entgegen, dass er als der Kommunikativste unter den fünf Schaffhauser Regierungsräten gilt. Keiner ist so präsent in den Sozialen Medien wie er. Er liebt Auftritte - und Schulbesuche.

Audio 1 > Interview mit Christian Amsler

Audio 2 > Wahleinschätzung durch Radio SRF

Direktlink zum Bericht über Christian Amsler auf der Website SRF