Aktuelles / Notizen

13.12.2010

Weihnachtsgrüsse Christian Amsler


Persönliche Weihnachts- und Neujahrswünsche an die Besucher der Website von Regierungsrat Christian Amsler.

Meine Weihnachtskarte 2010 hat mein ältester Sohn Florian gezeichnet. Er besucht derzeit die vierjährige Ausbildung in der Fachklasse Grafik an der F+F Gestaltungsschule in Zürich.

Wer meint, den langen Weg zu kennen – und ist niemals wirklich losgegangen;
wer glaubt, das Lied singen zu können – und hat niemals wirklich hingehört;
wer denkt, alle Farben des Bildes zu kennen – und hat niemals wirklich hingeschaut;
wer hofft, das grosse Spiel gewinnen zu können – und hat niemals wirklich mitgemacht; wer so sicher ist, der wird niemals alle Wege und Töne und Farben seines Lebens kennen lernen.
 

Liebe Besucherinnen und Besucher meiner Website 

Der Jahreswechsel ist ein besonderer Punkt im Jahreskalender. Ende und Anfang! Übergang – Brücke zum neuen Jahr, Moment der Rückbesinnung, Gelegenheit für Ausblicke in die nahe und ferne Zukunft. Für Menschen in politischer und behördlicher Verantwortung ist es Pflicht, Visionen in sich zu tragen, zu träumen, Ziele vor Augen zu haben, auf scheinbar un­erreichbar weit entfernt liegende Punkte zu fokussieren. Die Geschichte der Menschheit ist die Geschichte der menschlichen Visionen.

Welches sind Deine ganz persönlichen Visionen? 

Eine Vision (von lat.: videre = sehen; frz.: vision = Traum) kann eine Vorstellung oder Imagination bezüglich eines Zustandes in unbestimmter Zukunft, eine religiöse Erscheinung oder eine optische Sinnestäuschung bezeichnen.

Bei Visionen ist immer auch die Gefahr da, dass man sie nicht zulässt, weil sie scheinbar oft utopisch daherkommt, abgehoben, unrealisierbar. „Ver­giss das und komm auf den Boden der Realität zurück!“ - „Das kann man sowieso nicht bezahlen!“ - „Ja, schon gut, aber….!“ sind Killerphrasen, die den träumenden Visionären in seinem Enthusiasmus bremsen, ihm den Wind aus den Segeln nehmen und ihn auf den harten Boden der Wirklichkeit zurückholen. 

Aber: Der Mensch braucht Visionen zum Leben! Erich Fromm hat einmal gesagt: „Wenn das Leben keine Vision hat, nach der man strebt, nach der man sich sehnt, die man verwirklichen möchte, dann gibt es auch kein Motiv, sich anzustrengen.“ So einfach ist das. Visionen machen das Leben spannend, bunt, abwechslungsreich und interessant. Eine Vision ist ein erstrebenswertes, zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht realisierbares uto­pisches Ergebnis. Ziele sollten möglichst durch eine Vision geprägt sein. 

Vielleicht ist die Umsetzung der einen oder anderen Gedanken möglich oder eben unmöglich. Visionen tragen immer einen Funken Wahrheit, Hoffnung und Realität in sich.

Visionen wecken Energie, lösen Aktivitäten aus und reissen andere mit. Eine Vision, an die wir fest glauben, setzt gewaltige geistige wie emotio­nale Energie frei. 

Alles, von dem sich der Mensch eine Vorstellung machen kann, ist machbar!  

Ich wünsche uns allen, dass wir alle Wege und Töne und Farben unseres Lebens kennen lernen und den Mut, unsere ganz persönlichen Visionen zuzulassen. 

Ich wünsche von Herzen eine lichtvolle und stimmungsvolle Weihnachtszeit und einen besinnlichen Rutsch ins neue Jahr 2011.   

Regierungsrat Christian Amsler

Vorsteher Erziehungsdepartement Kanton Schaffhausen