Aktuelles / Notizen

26.09.2010

Das Kader des Erziehungsdepartementes setzt sich aktiv mit dem kleinen Paradies Schaffhausen auseinander


An ihrer Kadertagung im „Güterhof“ Schaffhausen vom 23. September 2010 haben sich die Führungsleute des Schaffhauser Erziehungsdepartementes (ED) intensiv mit der regierungsrätlichen Kampagne „Schaffhausen. Ein kleines Paradies“ auseinandergesetzt.

ED-Vorsteher Regierungsrat Christian Amsler konnte sein motiviertes Team zum Workshop mit Mäni Frei, dem Werbe- und Marketingfachmann und Schöpfer der Kampagnenidee, begrüssen. Zuerst führte Mäni Frei in die Marketingstrategie der Schaffhauser Regierung ein und lud dann zu den kreativen Gruppenarbeiten ein. Es galt, sich gezielt Gedanken zu machen, wie Schaffhausen für Familien attraktiv gemacht werden kann und wie ganz generell Jugendliche und Kinder im kleinen Paradies gefördert werden können. Die Fragestellung lautete, wie man mit attraktiven, zugkräftigen, witzigen und auch „schrägen“ Ideen Familien an den Rhein bringen kann. Des Weiteren galt es, Vorschläge zusammenzutragen, was denn das ED ganz konkret mit dem Bildungs-, Sport- und Kulturwesen zum Erfolg der Kampagne beisteuern könnte. Die Gruppenarbeiten führten zu erstaunlich innovativen Projektideen, welche teilweise sogar den versierten Werbefachmann Mäni Frei überraschten. Man war sich einig in der Feststellung, dass das „kleine Paradies“ sehr wohl Konturen hat, die mit geeigneten Massnahmen noch besser sichtbar gemacht werden können. Gefragt sind indessen Akzentsetzungen, die den Kanton Schaffhausen in direkter Konkurrenz mit dem Grossraum Zürich deutlich als Alternative abheben und ihn als attraktiven Wohnort mit hoher Qualität erkennen lassen. Alle guten Vorschläge sind nun gezielt weiterzuentwickeln und in die Kampagne der Regierung einzubringen. 

Der Abschluss der Tagung fand in den Hallen für neue Kunst statt. Hallenleiterin Christel Rausmüller führte die ED-Kaderangehörigen mit einem packenden Vortrag in die Raumskulptur  „Das Kapital Raum 1970 - 1977“ von Joseph Beuys ein. In seinem eindrücklichen Werk machte sich nämlich Beuys auch vertiefte Gedanken zur Bildung und zur Schule allgemein. Alle offenen oder versteckten Botschaften dieses grossartigen Werkes der modernen Kunst hier in Schaffhausen lassen sich wunderbar ins reale Leben transferieren. Es kann und soll also Ansporn zu individuellem Mitdenken und Gestalten an aktuellen Fragestellungen der Gesellschaft sein, so wie es die Kaderangehörigen des ED im Kreativworkshop getan hatten. Beim abschliessenden Apéro in den weitläufigen Hallen wurde denn auch intensiv über die Verbindung von Kunst, Pädagogik und dem kleinen Paradies Schaffhausen diskutiert. Eine wichtige Erkenntnis wurde von allen mitgenommen: Man soll seinen eigenen Fokus regelmässig für neue Wege der Reflexion über Grundsätzliches öffnen, selbst wenn sie ausserhalb des eigenen Fachbereiches liegen. Damit wird die Innovationskraft jedes Einzelnen auch für seine tägliche Arbeit angeregt und nachhaltig gefördert.