Aktuelles / Notizen
Inbetriebnahme neue Mensa
Inbetriebnahme der erweiterten Mensa an der Kanti Schaffhausen
Die Kantonsschule Schaffhausen als allgemeinbildende gymnasiale Mittelschule des Kantons steht auf der Kante des Emmersbergs über der Altstadt. Ihr Campus weist mehrere Gebäude aus drei Zeitepochen auf. Im Bau G wurden im Jahr 2004 eine Mensa mit Küche und ein Mehrzwecksaal mit 120 Sitzplätzen eingebaut. Aufgrund der grossen Beliebtheit ist die Anzahl Mittagessen unterdessen auf rund 350 angestiegen. Die Mensa platzte damit aus allen Nähten. Zur Erweiterung des Angebots wurde deshalb ein Annexbau mit 160 zusätzlichen Sitzplätzen erstellt. Nach einjähriger Bauzeit konnten die Arbeiten termingerecht abgeschlossen und rechtzeitig zum Beginn des Schuljahres 2019/20 in Betrieb genommen werden.
Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der jetzigen Mensa-Betreiberin Stiftung Impuls und aufgrund der grossen Beliebtheit hat sich die Anzahl der täglichen Mittagessen im Verhältnis zur ursprünglichen Annahme von 80 - 120 aus dem Jahr 2004 auf rund 350 erhöht und damit mehr als verdreifacht. Auch wenn die Bühne des Mehrzwecksaals für die Bestuhlung mitgenutzt wurde, mussten zu Stosszeiten zusätzlich Teilflächen anderer Gebäude genutzt werden. Die Betreiberin der Kanti-Mensa stiess damit organisatorisch an ihre Grenzen. Das Ziel, die Mensa mit zusätzlichen Sitzplätzen zu ergänzen und damit die unbefriedigende Bestuhlungssituation, welche sich vor allem im Winterbetrieb mit der Verteilung auf andere Gebäude zuspitzte, galt es zu konzentrieren. Die Erweiterung der Gebäudekapazität sollte auch zu einer qualitativen Verbesserung der Schülerbetreuung im Bereich der Gastronomie führen. Die Erstellung des Annexbaus wurde im Juli 2018 in Angriff genommen. Nach einjähriger Bauzeit konnten die Arbeiten termingerecht abgeschlossen und die Erweiterung der Kantonsschule rechtzeitig zum Beginn des Schuljahres 2019/20 in Betrieb genommen werden. Die Kosten belaufen sich auf Fr. 960'000 und liegen damit leicht unter dem Budget.
Die Erweiterung der Mensa im direkten Kontext der beiden starken und eigenständigen Bauten der Architekten Walter M. Förderer (Turnhalle) und Benz Engeler («Ergänzungsbau» G) stellte für die Bauherrschaft, vertreten durch das kantonale Hochbauamt, eine architektonische und städtebauliche Herausforderung dar. Entsprechend eng wurde das funktionale und gestalterische Projekt der Architekten Schnelli Meier Blum, Schaffhausen, vom kantonalen Hochbaumt, der Denkmalpflege und der Kantonsschule begleitet. Die zweigeschossige, schmale Erweiterung schiebt sich nun mit dem gebotenen Respekt in die Lücke zwischen die beiden markanten Bestandesbauten, weist jedoch dank der klaren scharfkantigen Volumetrie und der selbstbewussten Materialisierung einen eigenständigen Charakter auf. Mit der bündigen und rahmenlosen Verglasung nimmt das Gebäude die Sprache der bestehenden Befensterung des Baus von Benz Engeler auf. Die Wegverbindung von der Munotstrasse auf das Schulareal bleibt bestehen und wird durch den Annexbau noch spannender. Durch die Platzierung der Erweiterung in der Lücke zwischen den beiden Betonbauten wird das Konzept der Aufreihung der einzelnen Campusbauten der Kantonsschule weiterverfolgt. Zudem wird mit den für den Schulbetrieb und künftige Entwicklungen wichtigen Freiflächen sparsam umgegangen. Der Erweiterungsbau setzt damit die bestehende Tradition des An- und Weiterbauens auf dem Areal in eigenständiger und zeitgemässer Formensprache fort und bietet nun genügend Raum für die Verpflegung der Schülerinnen und Schüler.